[Rezension] Linda Castillo - Die Zahlen der Toten


Titel: Die Zahlen der Toten
Autorin: Linda Castillo
Format: Taschenbuch
Seiten: 432
Preis: 9,99 €
Verlag: Fischer






 

    
          
             
Die verstümmelte Leiche der jungen Frau liegt auf einem schneebedeckten Feld. Ihr Mörder hat sie regelrecht abgeschlachtet und ihr eine römische Zahl in den Bauch geritzt. Fassungslos steht Kate Burkholder, die neue Polizeichefin im verschlafenen Painters Mill, Ohio, vor der grausig anmutenden Szenerie. Kann es wahr sein? Ist der, den sie damals den „Schlächter“ nannten, und der vor 16 Jahren mehrere junge Frauen auf bestialische Weise tötete, wieder zurück? 
Für Kate steht jetzt alles auf dem Spiel: Sie muss den Mörder so schnell wie möglich finden. Doch dann muss sie auch ein Geheimnis preisgeben, das sie ihre Familie und ihren Job kosten könnte.
Quelle: Fischer


Cover
Ein schlichtes Cover, das mir aber gut gefällt. Es passt sehr gut zum Amisch Thema, denn es sind ein Farmhaus mit einer großen Scheune und Feldern drumrum zu sehen und außerdem eine Kutsche, dem Fortbewegungsmittel der Amisch. 

Erster Satz
'Mit sechs hatte sie aufgehört, an Monster zu glauben, und ihre Mutter musste abends nicht mehr unterm Bett und im Schrank nachsehen.'

Meine Meinung
Eigentlich lese ich ja nicht in diesem Genre, aber ich habe soviele gute Meinungen zu der Reihe gehört, da wollte ich mir selbst ein Bild machen. Also hatte ich mir letztes Jahr die ganze Reihe zugelegt und wollte sehen, ob mir die Bücher und die Geschichte rund um die Amisch gefallen könnte.

Der Schreibstil von Linda Castillo hat mich begeistern können. Er ist leicht und flüssig zu lesen und man fliegt nur so dahin, da sie die Spannung wirklich gut halten kann. Außerdem ist das Buch meist aus der Ich-Perspektive von Ermittlerin Kate Burkholder geschrieben, was einem bessere Einblicke bietet. Es gibt einige Kapitel aus anderen Sichtweisen, jedoch haben die meinen Lesefluss irgendwie gestört.. sie waren nicht so flüssig zu lesen, deshalb war ich immer wieder froh, aus Kates Sicht zu lesen. Es sollte wohl noch gesagt werden, dass Linda Castillo alles sehr genau und detailliert beschreibt, vor allem die Morde und Leichen - was ich allerdings gut und sehr interessant fand. Andere könnte das ja vielleicht stören, da es sehr blutig und brutal ist.
Die Charaktere haben mir auch recht gut gefallen. Kate Burkholder ist eine sehr starke und mutige Polizistin. Ich mochte sie sehr gern und sie war mir auch ab der ersten Seite sehr sympathisch - auch wenn ich im Laufe des Buches nicht jede ihrer Handlungen nachvollziehen konnte, so hat sie doch meist richtig gehandelt und die richtigen Entscheidungen getroffen. Auch Tomasetti, der im Laufe des Buches eine immer größere Rolle spielt, mochte ich sehr gerne. Er hat eine harte Schale aber einen weichen Kern und das mochte ich. Beide Ermittler haben dunkle Geheimnisse, die mit ihrer Vergangenheit zu tun haben, die auch im Laufe des Buches gelüftet werden, was echt spannend war. Ich lese ja normalerweise dieses Genre nicht bzw. eher selten und kann daher nicht sagen, ob Frau Castillo das Rad neu erfunden hat - wahrscheinlich ja nicht, aber ich hatte trotzdem Spaß am Lesen und der Geschichte und ich bin schon sehr gespannt auf die nächsten Bände der Reihe.

Fazit
'Die Zahlen der Toten' ist ein gelungener, blutiger und brutaler Thriller der mir einige spannende und rasante Lesestunden bereitet hat. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es mit Kate und Tomasetti weitergeht und auch ob man in den Folgebänden mehr über die Traditionen der Amisch erfährt.





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