Rezension Daniel Illger - Skargat





Titel: Skargat
Autor: Daniel Illger
Format: Broschiert
Seiten: 568 Seiten
Preis: 17,95 €
Verlag: Klett-Cotta













In einem abgelegenen Dorf lebt der Außenseiter Mykar. Vom eigenen Vater und allen Bewohnern verachtet, hat er nur einen Freund: Cay, den Sohn des Dorfpriesters. Als eine Reihe grauenvoller Verbrechen geschieht, machen die verzweifelten Bauern Mykar zum Sündenbock. Sie knüppeln ihn nieder und verscharren ihn im Wald – alle halten ihn für tot. Als Jahre später Cay des Mordes an einem Adligen beschuldigt wird, ist für Mykar die Zeit gekommen zurückzukehren. Verbündete findet er in dem versoffenen Adligen Justinius, dessen verrückter Magd Scara und einer geheimnisvollen Schönen. Keiner von ihnen ahnt, dass viel mehr auf dem Spiel steht als Cays Leben.




Cover: 
Das Cover gefällt mir wirklich gut. Es ist düster gehalten und man sieht einen Raben, der auf einem Schädel hockt. Beides bekommt im Laufe der Geschichte noch seine Bedeutung.

Erste Sätze:
Mein letzter Sommer war sehr heiß. Tage- und wochenlang brannte die Sonne vom Himmel herab. Kein einziges Wölkchen zeigte sich. Wohin man auch blickte, alles war dürr und ausgetrocknet. Kleine Kinder und Greise fielen tot um und fingen an zu stinken, ehe man Abschied von ihnen nehmen konnte.

Meinung: 
'Skargat' ist Daniel Illger's Debütroman und ich bin wirklich froh, dass ich dieses Buch vorab lesen durfte. Denn es hat sich total gelohnt. Der Schreibstil passt super zu dem Buch, er ist düster und bildlich, aber gleichzeitig flüssig und spannend. Die Charaktere waren klasse gestaltet. Zum einen gibt es natürlich Mykar, unseren Hauptprotagonist. Er ist eher ein Aussenseiter, der nur wenige Vertraute hat, die ihm auf seiner Reise helfen. Aber er ist klug und definitiv nicht auf den Mund gefallen - er sagt was ihm grad durch den Kopf geht, auch wenn er sich in dem Moment keinen Gefallen damit tut. Dann gibt es noch Scara, eine etwas verwirrte 'Magd' die sich aber keinesfalls als solche sieht - eher als gehobene Dame. Die Dialoge mit Scara sind immer super witzig und ich musste einige Male wirklich herzhaft lachen. Außerdem gibt's noch Justinius - Sohn eines Barons - der allerdings verarmt auf seinem Landsitz mit Scara wohnt und versucht mit Hilfe von Alkohol seinem Dasein zu entfliehen - bis Mykar auftaucht. Zuletzt lernen wir die Schönheit Vanice kennen, eine 'Hochgeborene', die aber auf keinen Fall erkannt werden möchte. Sie ist mysteriös und hat einige Geheimnisse zu hüten, hilft aber wo sie nur kann und begleitet die Freunde auf ihrem Weg gegen das Böse. Auch die Geschichte an sich war super durchdacht und hat wirklich Spaß gemacht zu lesen. Allerdings gibt es (in meinen Augen) einen riesigen Cliffhanger und somit hoffentlich noch mindestens einen weiteren Teil? Im Internet konnte ich dazu aber leider (noch) keine Informationen finden.

 


Skargat ist ein tolles Buch mit klasse Charakteren, das Lust auf Mehr macht. Das wird sicherlich nicht mein letzter Roman des Autors sein.
                                  
                     

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